Eines der wichtigsten Ereignisse der polnischen Kirche des XX. Jh. war eine Synode in der Zwischenkriegszeit. Das war die erste Synode nach 150 Jahren der Unterdrückung. Sie fand am 17. August 1936 statt. Die Vorbereitungsphase, 1927-1936, war von einer großen Mühe gezeichnet. Die Mühe betraf vor allen Dingen die Anpassung der polnischen einzelnen Vorschriften an die gültigen Vorschriften des Rechtes der gemeinen Kirche. Die Erlangung der Unabhängigkeit von Polen (1918) deckte sich mit der Bekanntgebung des neuen Kodeks des kanonischen Rechtes (1917). Der Wiederaufbau der polnischen Staatlichkeit, zu der Reorganisation des Kirchenlebens gehörte, bestand in der Wiedervereinigung der polnischen Gebiete nach der Teilung, der Vereinheitlichung der Gottesdienstordnung, Disziplin der Geistlichen and der Organisation der seelsorgischen Arbeit u. s. w. Ziel der Arbeit ist die Vorstellung des Prozesses des Schaffens der partikularen kirchlichen Gesetzgebung, die von 1936 bis beinahe Ende des XX. Jh. gültig war. Diese Tätigkeit der Kirche trug zur Verstärkung der Einheit der polnischen Gesellschaft and zum Wiederaufbau des Staates bei. Das ist eine große and zugleich unterschätzte Leistung.
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