Abstract

K raft der B ulle vom P apst Pius VII D e salute anim arum w u rd e
D iözese G nesen m it der D iözese P osen durch ein e P ersonalunion zusam m engefügt. Es kam zu dieser U nion im G efolge der Situation, d ie
nach den T eilungen P olen s entstand. D ie G rundlage dieser U nion
■waren die B estrebungen der preussischen B ehörde, die W ürde des
Erzbischofs, sogar die A rchidiözese van G nesen selbst zu liquidieren..
A u sführlichen P lan hatte dafür, auf B efeh l des H auptpräsidium in
P osen, Prälat M artin D unin, ein Schulrat des R egierungsbezirkes P osen, bearbeitet; er w urde später zum E rzbischof von G nesen und
P osen ernannt.
Im ersten P rojekt vom Jahre 1318 hatte er ein e E ingliederung des
im G rossherzogthum P osen gebliebenen T eils der A rchidiözese G nesen in das B isthum Posen, das nur eine einzige D iözese im G rossherzogthum m it einzigem K onsistorium und einzigem D om -K ap itel
bleib en sollte, vorgesehen.
Im zw eiten P rojekt vom Jahre 1320, schlug D unin unter dem
E influss der Stim m ung der B evölkerung von G rosspolen vor, nicht
m ehr eine A ngliederung, sondern die V erbindung durch eine P ersonalunion der A rchidiözese G nesen m it dem B isthum P osen, bei gleich ­
zeitiger E rhaltung beider D om kapitel.
D ie preussische Behörde hatte lieber das erste Projekt, und w o llte
eine einzige D iözese, die „V ereinigte D iözese des Erzbisthum s von
G nesen und B isthum s von P osen ”, h eissen sollte. A uf Grund eines:
A bkom m ens der preussischen Behörde m it dem H eiligen Stuhl, h a tte
P ius VII am 16.7. 1®2(1 eine B ulle herausgegeben, in der das B isthum in P osen zum Grad einer M etropole erhoben — und gleich zeitig
aeque principaliter m it D iözese G nesen vereingt w urtie.
In dem A rtikel w erd en die R ealisierung der B eschlüsse der B u lle
besprochen, w ie auch das gleich zeitige A ufhängen im Jahre 1946 d er
P ersonalunion von G nesen m it Posen.