Der Begriff des guten Rufes (bona fama) wird besonders im ersten Teil des can. 220 CIC behandelt. Aber auch die anderen Canones CIC (z.B. 378 § 1 n. 2, 483 § 2, 1029, 1048, 1352 § 2, 1361 § 3, 1390 § 2, 1420 § 4, 1421 § 3, 1435, 1455 § 3, 1483, 1548 § 2 n. 2, 1717 § 2 und 1741 n. 3, in sensu largo: 51, 699 § 1, 1611 n. 3, 1742 § 1, 1745; 700, 1727 § 1; 697 n. 2, 695 § 2, 1720 n. 2) betreffen auch den Schutz des guten Rufes. Die Worte, die in diesen Vorschriften verwendet werden, um den guten Ruf zu benennen, sind: bona fama, bona exsistimatio und infamia. Aus der Geschichte des can. 220 folgt, dass verba legis keine Bedeutung für die Auslegung des Begriffes des guten Rufes haben. Dagegen ist die Vorschrift des can. 220 der Rechtsgrundsatz, auf den sich alle den guten Ruf betreffenden Vorschriften des CIC beziehen. Nach der Durchführung einer Analyse der nichtkirchlichen Gesetzgebungen und bei extensiver Interpretation ist der Begriff bona fama im can. 220 so auszulegen, dass er “Würde” bedeutet, sowohl in ihrer äußeren (der gute Ruf), als auch in ihrer inneren (die Ehre) Dimension.
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