Pubblicato il: 1981-12-10

Domy demerytów w Królestwie Polskim (1836-1885)

Walenty Wójcik
Prawo Kanoniczne
Sezione: Articoli
https://doi.org/10.21697/pk.1981.24.3-4.06

Abstract

D ie B earbeitung des A rtikels gründet sich auf 21 L ieferungen d er
A rchivalien, w elch e die D em eritenhäuser in L iszkow, auf Łysa G óra
und in W ysokie Koło betreffen. Nach der A ufhebung der K löster im
Jahre 1818 zahlte die R egierung des K önigreichs aus den sogenannten
Suppressionssum m en den geistlichen Em eriten 600 Zł und den D em eriten 400 Zł als jährliche U nterstützung aus. Im Jahre 1833 wurde ein
E ntw urf vorgebracht, für säm tliche D em eriten des Landes eine Anstalt in den G ebäuden des ehem aligen K losters auf Łysa Góra ein zu rk h ten .
Am 15 Februar 1836 ist ein G esetz über die O rganisierung des D em eritenhauses in Lisaków für 9 D iözesen des K önigreichs P olen vom
Zaren unterzeichnet. A usserdem ist die G eschäftsordnung für diese
A nstalt vorgeschrieben.
Im ersten A bschnitt beschreibt der V erfasser die G eschichte des
D em eritenhauses in L iszków (1836— 1851), auf Łysa Góra (1851—1863)
und in W ysokie Koło (lß66— 1885). Es ist die Einrichtung des H auses,
das Funktionieren und das A ufhören der T ätigkeit der A nstalt
geschildert.
*Der zw eite A bschnitt handelt von der O rganisation des Instituts.
Vor allem w ird es über die O brigkeit des H auses gesprochen. Es
w urde betont, dass der O rtsbischof der V orgesetzte des H auses ist,
aber unter der V erw altung der R egierungskom m ission für die inneren
und geistlichen A ngelegenheiten. Dann w ird die H ausverw altung
beschrieben: das Am t des Rektors, deis B eichtvaters und des Ökonom en.
Schliesslich w ird die W irtschaftsverw altung des Instituts dargestellt.
A us den Suppressionssum m en teilte die R egierung dem D em eritenhaus
48 200 Zł zu. A usserdem erh ielten die B ischöfe für Bussübungen der
G eistlichen jährlich 10 800 Zł. Durch das G esetz des Zaren w urden
die G ehälter der B eschäftigten im Institut vorgeschrieben. Der R ektor
in L iszków und der Intendant auf Łysa Góra führten die Buchhaltim g.
D ie R echnungen und die Bücher w urden von der R egierungskom ­
m ission und endlich von der Obersten B erechnungskam m er des K önigreichs geprüft.
Im dritten A bschnitt beschreibt der V erfasser die T ätigkeit des^
Institis. Vor allem lesen w ir über den Em,pfang der D om eriten. S ie ■
w urden von dem geistlich en Strafgericht oder von der R egierungskom m ission und sogar von dem Statthalter im K önigreich verurteilt.
M anchmal tau sch te das staatlich e G ericht eine w eltlich e Strafe gegen
die Ü berw eisung an das D em eritenhaus ein. D er GTund der V erurteilung war m eistens der A lkoholism us und die U n sittlichkeit. Von
den staatlichen Behörden w urden die politischen Gründe hervorgehoben. Die V erurteilten erhielten Priesterröcke (mit grünen Kr.öpfen),
W äsche, Schuhe u.s.w. im Institute. D ie Ernährung und die ärztliche
P fleg e w ar genügend. ■— In der Fortsetzung lesen w ir über T agesordnung, G ebete, geistlich e Ü bungen und A rbeit der D em en ten .
D ie Tagesordnung w ar der P raxis, die in den P riestersem inarien
gebräuchlich w ar, nahestehend. M onatlich sandte der R ektor ausführliches G utachten über jedem DemeTiten dem B ischof zu. Das
b ischöfliche K onsistorium überw ies diese B erichte der R egierungskom ­
m ission. G egen H artnäckige und A ufrührer w andte m an B ussen und
Strafen an. Im allgem ein en w ar das B etragen der D em eriten im Institute untadelig. E inzelne versuchten einen A ufstand zu m achen oder
zu flüchten. D ie D em eriten, deren B etragen untadelig war, w urden
vor dem Z eitverlauf ihrer B usse begnadigt und entlassen. Die' Gnade
der Entlassung erhielten auch solche D em eriten, die für unbestim m te
Z eit verurteilt wurden.
D ie Eroberungsbehörden w ollten in der V erurteilung zum D em eritenhaus auch ein W erkzeug in der Beherrschung der patriotischen
B ew egungen unter den polnischen G eistlichen haben. D ie H ausverw altung w ollte die D em eriten nach einer Probe in der Seelsorge rehabilitieren und in ihre D iözese zurücksenden. D as D em eritenhaus w ar
für v iele G eistlichen das A ufhalten von A lkoholism us und U n sittlich ­
k eit und w eck te in ihnen die Sehnsucht nach ein em w ürdigen P riesterleben. Die Erw artungen der Eroberungsbehörden w urden nicht
erfü llt. D eshalb w ick elten die Behörden dieses Institut ab.

Regole di citazione

Wójcik, W. (1981). Domy demerytów w Królestwie Polskim (1836-1885). Prawo Kanoniczne, 24(3-4), 225–255. https://doi.org/10.21697/pk.1981.24.3-4.06

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